28. September 2010 10:52 Uhr
Ecuador liefert ein Beispiel dafür, wie Länder innovativ zusammenarbeiten können. Das findet Rebeca Grynspan vom Entwicklungs-Programm der UNO. Sie bezieht sich auf die Entscheidung der ecuadorianischen Regierung, ein Fünftel seiner Ölvorkommen im Boden ruhen zu lassen. Vorher hatten viele Länder Druck gemacht, weil die Bohrungen die wertvolle Flora und Fauna eines Regenwaldes zerstört hätten. Nun sollen die anderen Länder Ecuador für seinen Verzicht entschädigen - das UNO Entwicklungsprogramm hat dafür einen Treuhand-Fonds eingerichtet. Aus diesem, so Grynspan, werde in erneuerbare Energien investiert. Außerdem solle der armen indigenen Bevölkerung Ecuadors geholfen werden. Alle Seiten würden also profitieren. Ob der Plan mit dem Treuhandfonds tatsächlich umgesetzt wird, ist allerdings unklar. Vergangene Wochen haben Medien berichtet: ein Land weigere sich einzuzahlen - nämlich Deutschland.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)