28. September 2010 15:58 Uhr
"Frischer Wind und weitere Horizonte" - unter diesem Motto findet momentan der 30. Deutsche Naturschutztag statt. Bei der Veranstaltung in Stralsund hielt am Vormittag ein prominenter Biologe einen Vortrag - der Träger des Alternativen Nobelpreises Michael Succow. Er beschäftigte sich mit dem Thema Moore und warnte: Entwässerte Moore seien CO2-Bomben. Der Grund: In ihrem natürlichen Zustand binden die feuchten Böden nach Succow rund ein Drittel des Kohlenstoffes auf der Erde. In einer früheren Veröffentlichung machte der Wissenschaftler klar: Ebenfalls ein Drittel der gesamten Treibhausgas-Emissionen der deutschen Landwirtschaft würden durch die Entwässerung und Nutzung von Moorflächen verursacht. Succow kam deshalb zu dem Schluss: Feuchtet man ausgetrocknete Moore wieder an, könnte das eine effektive Maßnahme zum Klimaschutz sein.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)