29. September 2010 15:54 Uhr

Verfahren zur Herstellung künstlicher Knochen in wenigen Stunden

"Earl Grey, heiß." Bei vielen Science-Fiction-Fans wird dieses Zitat Erinnerungen wecken. So hat Captain Picard beim Computer einen Tee bestellt, der dann im "Replicator" repliziert wurde - und zwar aus Energie. Forscher in Bremen nehmen sich an dem Verfahren ein Vorbild. Sie haben eine Methode entwickelt, um aus 3D-Bildern am Computer in wenigen Stunden Bauteile aus Keramik herzustellen. Konkret können damit beispielsweise künstliche Knochen oder Zähne entstehen. In der Praxis läuft das Verfahren so: Eine Düse sprüht Keramik-Rohmasse Schicht für Schicht - nach den Vorgaben aus dem Computer - auf eine gekühlte Plattform. Nach und nach wird so die gewünschte Form aufgebaut. Abschließend wird das Objekt tiefgefroren. So werden alle Schichten verbunden. Noch ist das System nicht marktreif: Aber in Zukunft könnte die Aufforderung an den Computer statt "Earl grey, heiß" "Einen Zahn, weiß" lauten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)