30. September 2010 10:54 Uhr
Dieses Goldstück ist heute viel wert: Eine 1670 in Hamburg geprägte Goldmünze ist bei einer Auktion in Osnabrück für 100.000 Euro verkauft worden. Ihr Schätzwert hatte nach Angaben des Auktionshauses nur die Hälfte betragen. Bei der Münze handelt es sich um einen so genannten "halben Portugalöser zu fünf Dukaten". Das ist eine portugiesische Goldmünze, die in Deutschland im 16. und 17. Jahrhundert nachgeprägt wurde, und zwar als Dukaten-Stücke von 5-, 10- und 21/2-Dukaten. Am bekanntesten sind die Hamburger Portugalöser. Das Osnabrücker Auktionshaus erklärte sich überrascht vom hohen Erlös. 1999 war ein brandenburgischer Portugalöser zu 10 Dukaten von 1584 für 375.000 D-Mark versteigert worden und galt als teuerste deutsche Münze. Das jetzt versteigerte Goldstück war Teil einer einzigartigen privaten Sammlung norddeutscher Münzen mit fast 1.000 Exponaten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)