30. September 2010 16:22 Uhr
Schizophrenie ist eine psychische Krankheit, die Wissenschaftler immer noch vor Rätsel stellt. Denn die genaue Ursache ist unklar. Aktuell gehen Ärzte von einem Modell aus, das aus mehreren Auslösefaktoren besteht, darunter biologische und soziale. Eine Annahme ist, dass der Gehirnstoffwechsel bei betroffenen Menschen aus dem Gleichgewicht ist. Eine neue Studie, die im Fachmagazin "Biological Psychiatry" veröffentlicht wurde, liefert weitere Beweise für diese These. Im Fokus stehen dabei zwei Neurotransmitter: Glutamat und Dopamin. Bei den Testpersonen fanden die Forscher einen Zusammenhang: Bei einem niedrigen Glutamat-Spiegel war dafür der Dopamin-Spiegel erhöht. Die Studie könnte helfen, neue Medikamente zu entwickeln. Die heutigen wirken nämlich vor allem auf die Dopamin- und nicht auf die Glutamatkonzentration.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)