1. Oktober 2010 07:03 Uhr
Es ist aufgebaut wie ein Ego-Shooter und spielt an der deutsch-deutschen Grenze. Die Rede ist von dem Computerspiel "1378 (km)". Es sollte am kommenden Sonntag, dem Tag der deutschen Einheit, präsentiert werden - und sorgte für jede Menge Diskussionen. Kritiker halten das interaktive 3D-Spiel für brutal und geschmacklos. Denn Spieler können sowohl die Perskeptive eines Republikflüchtlings als auch eines Grenzsoldaten einnehmen und dabei auch Flüchtlinge erschießen, allerdings nicht wahllos. Nun hat die Karslruher Hochschule für Gestaltung bestätigt, dass die Präsentation nicht wie vorgesehen stattfinden wird. Aufgrund der widerwärtigen Berichterstattung sei eine sachliche Diskussion derzeit nicht möglich. - Mit dem Spiel will die Hochschule nach eigenen Angaben Jugendliche für das Thema interessieren. Sie verteidigte das Spiel: Es habe einen hohen moralischen und künstlerischen Anspruch.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)