1. Oktober 2010 10:25 Uhr

Wiederverwertung von Abfällen: "taz" berichtet über Rückstände in der Lebensmittelindustrie

"Wer krank ist soll zum Arzt gehen und nicht in den Supermarkt." Mit diesen Worten zitiert die "taz" eine Expertin der Organisation "Foodwatch" zum Thema Functional Food. Die Zeitung beschäftigt sich mit der Verwertung von Lebensmittelabfällen aus der Industrie. So gewinne man etwa zunehmend angeblich gesundheitsfördernde Stoffe aus Fruchtrückständen. Diese mische man dann in andere Lebensmittel und verkaufe sie als besonders wertvoll. Nach Ansicht von Verbraucherschützern sei das nur eine Masche, um Produkte auf einem gesättigten Markt zu verkaufen. Trotzdem seien Forschungsprojekte zu solchem Functional Food auch schon von der EU-Kommission gefördert worden. Sie wolle nämlich die Masse des Biomülls reduzieren, der vielen Mitgliedsländern Entsorgungsprobleme bereite. Europaweit bleiben nach Angaben der Zeitung jedes Jahr allein in der pflanzenverarbeitenden Industrie 30 Millionen Tonnen Abfälle zurück.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)