4. Oktober 2010 07:46 Uhr

Bonner Forscher bringen Herz mit Licht zum Schlagen

Wenn das Herz aus dem Takt kommt, soll nun Licht helfen. Zumindest bei Mäusen funktioniert das schon. Bonner Wissenschaftler haben die Herzmuskel-Zellen von Mäusen so verändert, dass sie einen kleinen Kanal bildeten - genannt: "Kanal-Rhodopsin". Wird er mit blauem Licht bestrahlt, strömen durch ihn positiv geladene Ionen in die Zellen. Die Forscher konnten so die Spannung an den Zellmembranen verändern, und Herzmuskelzellen der Mäuse wurden angeregt, sich zusammen zu ziehen. Diese Technik hat nach Ansicht der Forscher gegenüber Elektroden einen Vorteil - nämlich keine Nebenwirkungen. Wenn elektrische Reize länger als wenige Millisekunden andauerten, würden giftige Gase produziert.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)