4. Oktober 2010 07:47 Uhr
"Sind die Zeiten schlecht, leiden die Kinder." So fasst ein Wissenschaftler der Bostoner Medizin-Universität die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe zusammen. Sie hatten die staatlichen Arbeitslosenzahlen in den USA mit den Zahlen verglichen, die über die Misshandlung von Kindern vorliegen. Für die Jahre 1990 bis 2008 stellte sich heraus: Wann immer die Arbeitslosigkeit anstieg, erhöhte sich auch die Zahl der geschlagenen und vernachlässigten Kinder. Allerdings mit einer Zeitverzögerung von etwa einem Jahr. Die Wissenschaftler fordern deshalb: Gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs sollten Programme eingeführt werden, die Familien stärken und Misshandlungen vorbeugen. - 2007 lag in den USA die Zahl der Nicht-Beschäftigten bei 4,5 Prozent. Sie ist auf inzwischen 9,5 Prozent gestiegen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)