5. Oktober 2010 08:25 Uhr
Das Wasser im Rhein fließt maximal zwei Meter pro Sekunde schnell. Das dadurch entstehende Potential soll nun durch eine Flussturbine genutzt werden. Einströmendes Wasser treibt dabei einen Propeller an, wodurch Strom erzeugt wird. Die Flussturbine wurde im rheinland-pfälzischen Sankt Goar in den Rhein versenkt. Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" soll sie dort für zwölf Monate getestet werden. Es handelt sich bei dem Projekt um das erste deutsche Strömungskraftwerk. Über dem Wasser ist die Anlage kaum zu sehen und sie funktioniert im Gegensatz zu Windrädern beinahe lautlos. Ihr Nachteil: Sie erzeugt nur sechs Kilowatt, das reicht für etwa zehn Haushalte. Der Pumpenhersteller geht deshalb davon aus, dass die Stromerzeugungskosten über denen konventioneller Wasserkraftanlagen und moderner Windräder liegen werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)