5. Oktober 2010 13:24 Uhr

USA: Studie offenbart großes Unwissen über Sepsis

Sie ist eine der gefährlichsten Krankheiten in den USA überhaupt - und doch kennen sie viele Amerikaner kaum, wie eine neue Studie nun zeigt: Die Sepsis, umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt. Für ihre Untersuchung haben Forscher des Feinstein Institutes 1.000 Menschen befragt. Das Ergebnis: Rund 60 Prozent wissen nicht, was eine Sepsis ist. Bei Senioren über 65, die am häufigsten davon betroffen sind, sind es fast 70 Prozent. Auslöser einer Sepsis ist eine lokale Infektion. Kann der Körper diese nicht auf den Ursprungsort begrenzen, droht eine Kettenreaktion im ganzen Körper. Das heißt: Die Erreger lösen eine Entzündung in allen Organen des Körpers aus. Typische Symptome sind unter anderem Verwirrtheit, hohes Fieber oder eine beschleunigte Atmung. In den USA erleiden jedes Jahr rund eine halbe Million eine Blutvergiftung, rund 200.000 Menschen sterben daran. Für Deutschland gibt es keine verlässliche Statistik.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)