5. Oktober 2010 16:30 Uhr
Was Uli Hoeneß schon lange weiß, hat die Wissenschaft nun vermeintlich bewiesen: Die vergangene Fußball-WM in Südafrika beeinflusst die laufende Bundesliga-Saison. Das jedenfalls behaupten Sportwissenschaftler der Technischen Universität München. Sie setzten die derzeitige Platzierung der Mannschaften ins Verhältnis zur Zahl ihrer Spieler, die mit ihren Nationalmannschaften in Südafrika im Einsatz waren. Das Ergebnis: Je mehr WM-Fahrer, desto schlechter der Tabellenplatz. So entsandte der momentane Zwölfte der Liga, der FC Bayern München, 13 Spieler seines Kaders zur WM. Vom derzeitigen Spitzenreiter FSV Mainz 05 war nur einer am Kap, vom dritten Hannover 96 nur zwei. Die Forscher vermuten, dass Teams wie Mainz oder Hannover sich daher früher und besser auf die Bundesliga-Saison vorbereiten konnten. Nicht untersucht wurde hingegen der sogenannte Bayern-Dusel, der dafür sorgen wird, dass der Deutsche Meister nach 34 Spieltagen wieder FC Bayern heißt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)