6. Oktober 2010 07:26 Uhr

Zahl der MRT-Untersuchungen in US-Notaufnahmen gestiegen

Mehr, länger, teurer - das ist, kompakt zusammengefasst, das Ergebnis einer Studie zum Gebrauch von Magnetresonanz- und Computertomographien in Notaufnahmen in den USA. Mediziner der Johns Hopkins University untersuchten Statistiken und schreiben im Fachblatt JAMA: Wer 1998 mit einer Verletzung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, landete mit einer 6-prozentigen Wahrscheinlichkeit im tunnelartigen CT- oder MRT-Scanner. 2007 standen die Chancen höher, nämlich bei 15 Prozent. Weitere Ergebnisse der Studie: Wird eine der Untersuchungen angeordnet, dauert der Aufenthalt in der Notaufnahme mehr als zwei Stunden länger. Das hat den Forschern zufolge auch finanzielle Auswirkungen: Seit dem Jahr 2000 hätten sich die Ausgaben für die sogenannten bildgebenden Verfahren von umgerechnet rund 700 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)