6. Oktober 2010 17:23 Uhr

Neue Versuchsanlage soll Mikrochemikalien aus Abwasser klären

"Gefährliche und gesundheitsgefährdende Stoffe haben im Wasser nichts zu suchen." Das sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel bei der Einweihung einer neuen Versuchs-Kläranlage in Schwerte. Wissenschaftler prüfen hier, ob sich winzige Rückstände aus Medikamenten und Chemikalien im Abwasser mit Ozon auflösen und an Aktivkohle binden lassen. Außerdem wollen die Forscher herausfinden, ob sich der Aufwand dafür lohnt. Denn der Vorgang ist viel Energie und hohen Kosten verbunden. Bisher gelangen die chemischen Überreste im Abwasser über die Ruhr auch ins Trinkwasser. Das Umweltministerium betonte, Arzneimittel-Rückstände im Abwasser würden aufgrund der alternden Gesellschaft zu einem immer größeren Problem.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)