7. Oktober 2010 06:57 Uhr

Vulkanasche als Algendünger im Nordostpazifik

Im Sommer 2008 schien der Nordostpazifik nicht blau, sondern grün. Der Grund: eine außergewöhnlich starke Algenblüte. Wissenschaftler der Universität im kanadischen Victoria haben jetzt untersucht, wie es dazu kommen konnte. Dazu analysierten sie Satellitenbilder und Messdaten aus dem Meer. Ihr Ergebnis: Die Algenblüte lässt sich nur durch den Ausbruch des Vulkans Kasatochi erklären. Dieser liegt etwa auf halber Strecke zwischen der Inselkette der Aleuten und Kanada und hatte kurz zuvor Asche gespuckt. Die Asche sei von einem Sturm weit verteilt worden, bevor sie ins Wasser gesunken sei. Dort habe sie wegen ihres hohen Eisengehalts das Wachstum der Algen angekurbelt. Auf Satellitenbildern war diese außergewöhnliche Algenblüte dann als starke Zunahme der Chlorophyll-Konzentration zu sehen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)