7. Oktober 2010 13:56 Uhr
"Krampf": Wörter wie dieses tun weh. Den wissenschaftlichen Beweis dafür haben jetzt Forscherinnen aus Jena erbracht. Sie konfrontierten ihre Probanden mit Wörtern, die sich eindeutig auf Schmerz bezogen und Begriffen, die mit anderen Assoziationen besetzt sind. Gleichzeitig maßen sie die Hirnaktivität ihrer Versuchspersonen. Das Ergebnis: Beim Hören von "schmerzhaften" Worten sind die gleichen Regionen aktiv wie bei Erfahrungen körperlichen Schmerzes. Die Forscherinnen gehen davon aus, dass dadurch langfristig die Sensibilität für solche Reize steigt: ein möglicher Mechanismus, der dazu führen könnte, dass Schmerz chronisch wird. Als nächsten Schritt wollen die Psychologinnen untersuchen, welche Konsequenzen ihre Erkenntnisse für die Behandlung von Schmerzpatienten haben kann.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)