7. Oktober 2010 16:22 Uhr

Studie: Deutsche behalten ihren Job im Schnitt zehn Jahre

Von wegen Turboarbeitsmarkt. Eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung will mit dem Vorurteil aufräumen, dass die Menschen neuerdings immer häufiger ihre Arbeitgeber wechseln. Die Dauer der Beschäftigungsverhältnisse habe 1992 im Schnitt bei 10,3 Jahren gelegen und im Jahr 2008 dann sogar bei 10,8. Ein allgemeiner Trend hin zu instabileren Beschäftigungsverhältnissen sei auch nicht in Dänemark, Italien, Frankreich, Großbritannien und Spanien zu beobachten. Nach Einschätzung des Autors dürfte sich das auch durch die Wirtschaftskrise nicht ändern. Wer lange in einem Job sei, werde nicht so schnell entlassen. Stark angestiegen sei jedoch der Anteil von befristeten Stellen: Er nahm in dem Zeitraum von 10,5 auf 14,5 Prozent zu, allerdings seien in den Zahlen auch die Auszubildenden enthalten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)