7. Oktober 2010 16:23 Uhr
Als Präsidenten wollten die meisten Peruaner den Schriftsteller Mario Vargas Llosa nicht haben. Aber dass er jetzt Nobelpreisträger ist, macht sie dennoch stolz. Die Zeitung "El Comercio" etwa titelt im Internet: Peru und die Freiheit feiern. Vargas Llosa habe schon seit den 80er Jahren immer wieder auf der Kandidatenliste gestanden, zuletzt nur am Rande und stets erfolglos. Nun aber sei es endlich so weit für den 74-Jährigen. Die Zeitung beschreibt Vargas Llosa als kompromisslosen Liberalen, der in jüngeren Jahren eher den Kommunismus bewundert habe, dann aber kritisierte, dass dieser die Freiheit einschränke. Daher habe er sich dem rechten Flügel in der Politik zugewandt, für die er 1990 als Präsidentschaftskandidat antrat.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)