8. Oktober 2010 06:55 Uhr

"Sea Shepard" versenkte nach Angaben von Aktivisten eigenes Boot

Als ein Boot der Walschutz-Organisation "Sea Shepard" im Januar von einem japanischen Walfang-Schiff gerammt wurde, reagierten Menschen weltweit empört. Jetzt erhebt der ehemalige Kapitän der gesunkenen "Ady Gil" schwere Vorwürfe gegen den Chef der Umweltorganisation. Peter Bethune erklärte im neuseeländischen Radio, ihm sei befohlen worden, das Boot absichtlich zu versenken. Damit habe "Sea-Shepard"-Chef Paul Watson Sympathien für die Organisation wecken wollen. Dieser wies die Vorwürfe zurück. Der Kapitän habe alle Entscheidungen bezüglich seines Schiffs alleine getroffen. Bereits in den vergangenen Monaten hatte es Streit zwischen den beiden Aktivisten gegeben. Bethune war von "Sea Shepard" ausgeschlossen worden, weil er angeblich falsche Informationen an die japanischen Behörden weitergegeben hatte. Nach dem Vorfall im Januar hatte er fünf Monate in Japan im Gefängnis gesessen, bevor er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)