11. Oktober 2010 09:21 Uhr
Biete: Suzuki GS 750 zum Spottpreis. Diese Annonce klingt zunächst nicht ungewöhnlich. Sie erschien nach einem Bericht der "Pforzheimer Zeitung" mit ähnlichem Wortlaut vor 28 Jahren im "Wochenblatt". Allerdings hätte das Motorrad statt auf den Gebrauchtmarkt eher in ein Museum gehört. Es handelte sich dabei nämlich um das Motorrad, auf dem die RAF-Attentäter saßen, die 1977 in Karlsruhe Generalbundesanwalt Siegfried Buback erschossen. Motorradjacke, Helme und Handschuhe seien untersucht worden und lägen nun in der Asservatenkammer der Polizei - von der Suzuki fehle aber bisher jede Spur. Nach Informationen der "Pforzheimer Zeitung" gelangte die Maschine in den Kreis Böblingen. Der neue Besitzer soll gewusst haben, welche Geschichte das Gerät besitzt. Daher hätten er und seine Freunde das Motorrad immer "die Buback" genannt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)