12. Oktober 2010 11:22 Uhr
Schmerzen bei Frühgeborenen hinterlassen langfristige Spuren. Das ist das Ergebnis einer Studie der Uni Gießen. Frühgeborene zeigen demnach noch im Alter von 11 bis 16 Jahren auf schmerzhafte Reize eine stärkere Gehirnreaktion. Außerdem können sich die Frühgeborenen nicht so gut an Schmerzen gewöhnen wie andere Menschen. Da dass schmerzverarbeitende System bei Frühchen noch im Reifungsprozess ist, vermuten die Wissenschaftler, dass Schmerzen in dieser Phase die Verarbeitung der Reize dauerhaft verändern könnten. Um diese These zu prüfen, setzten die Forscher zwei Gruppen von Kindern Hitzereizen aus. Eine der beiden Gruppen bestand aus Menschen, die früher als geplant auf die Welt kamen. Ihnen wurde nach Angaben der Forscher eine stärkere Reaktion als den anderen nachgewiesen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)