13. Oktober 2010 10:23 Uhr
Ein Blick in das Herkunftswörterbuch - dieses Mal geht es um das Wort Kokain. Die Droge wird aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnen, der in Südamerika zu Hause ist. Die berauschende Wirkung der Blätter kannten schon die peruanischen Indianer. Nach Europa kamen die ersten Koka-Sträuche um 1750. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gelang es dann ersten Wissenschaftlern in Deutschland, die aktiven Komponenten der Koka-Blätter zu isolieren. Eingesetzt wurde das Mittel anschließend als Schmerz- und Betäubungsmittel. Der Göttinger Chemiker Albert Niemann gab dem Stoff schließlich den wissenschaftlichen Namen Kokain. In der Gaunersprache entwickelte sich daraus dann die heute in der Umgangssprache übliche Form "Koks".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)