13. Oktober 2010 10:51 Uhr

Friedrich-Ebert-Stiftung: Ausländer- und Islamfeindlichkeit nimmt zu

"Ausländer kommen, um den Sozialstaat auszunutzen." In einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung haben dieser Aussage 30 Prozent der Befragten zugestimmt. Kritisch äußerten sich auch viele zum Islam. "Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden", war eine weitere Aussage. Ihr schlossen sich rund 58 Prozent der Befragten an. Die Studie über rechtsextreme Einstellungen beschäftigt sich auch mit der Demokratie: Etwa jeder zehnte hält danach eine Diktatur für die bessere Staatsform. Die Autoren der Studie werten die Ergebnisse als Alarmsignal für Politik und Gesellschaft. Die Wirtschafts- und Finanzkrise habe Abstiegsängste geschürt, durch die rechtsextreme Einstellungen zugenommen hätten. Für die Studie wurden über 2.400 Menschen im Alter von 14 bis 90 Jahren befragt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)