13. Oktober 2010 11:54 Uhr
Ein Blick ins Lexikon, auf das "lebende Fossil". Die Formulierung ist natürlich ein Widerspruch, denn Fossilien sind Überreste von Lebewesen früherer Erdzeiten - und diese sind ausgestorben. Dennoch gibt es diese Bezeichnung, denn die Tiere, die so genannt werden, haben sich seit diesen frühen Zeiten in ihrem anatomischen Aufbau nicht verändert. Für Forscher sind "lebende Fossilien" besonders interessant, weil sie an ihnen studieren können, wie sich die Tiere im Laufe der Evolution weiterentwickelt haben. Ein Beispiel für ein solches Urzeit-Tier ist der Kiwi: Das Wappentier Neuseelands ist ein flügelloser Vogel; er besitzt haarähnliche Federn und einen langen, gebogenen Schnabel. Wissenschaftler streiten sich noch heute darüber, wie sie ihn ins zoologische System einordnen wollen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)