13. Oktober 2010 15:16 Uhr

Forscher simulieren Asteroideneinschlag ins Meer

Wo ein Asteroid einschlägt, bleibt nichts mehr, wie es war. Das war schon Urzeiten so: Der Einschlag eines solchen - in diesem Fall sehr großen - Himmelskörpers gilt als Auslöser einer Eiszeit, die die Dinosaurier nicht überlebten. Auch heute wäre ein solcher Einschlag gefährlich - und die Menschheit nicht darauf vorbereitet. Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt mit Hilfe eines Computermodells simuliert, was die Folgen wären, wenn ein solcher Asteroid im Meer landen würde. Einen Durchmesser des Gesteinsbrockens von etwa einem Kilometer vorausgesetzt, wirbelte er 42 Billionen Kilogramm Wasser und Dämpfe auf. Diese würden hunderte Kilometer hoch in die Atmosphäre geschleudert. Durch chemische Reaktionen mit chlor- und bromhaltigen Verbindungen würde die Ozonschicht der Erde angegriffen - und zwar schneller, als sie sich regenerieren kann. Die Wissenschaftler sagen für diesen Fall voraus, dass so über der gesamten Erde ein riesiges Ozonloch entsteht: eine biologische Katastrophe für die dort lebenden Menschen. Die Gefahr eines Asteroiden-Einschlags gilt allerdings als sehr gering: Die meisten Himmelskörper sind klein, so dass sie beim Durchdringen der Erdatmosphäre verglühen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)