14. Oktober 2010 06:55 Uhr
Die einen finden den Vanille-Pudding lecker cremig, die anderen eklig schleimig. Zu welcher Einschätzung Esser kommen, ist ganz individuell und hängt mit der Zusammensetzung des Speichels zusammen. Das konnten Wissenschaftler eines US-Forschungsinstituts in Philadelphia nun belegen. Im Fachmagazin "PLoS ONE" erklären sie: Ob eine Person stärkehaltige Speisen zum Beispiel als cremig oder schleimig wahrnimmt, hängt von der Menge und Aktivität des Enzyms Amylase im Speichel ab. Dieses Enzym kann Stärke zerlegen. Den Zusammenhang fanden sie durch Versuche mit mehr als 70 Personen heraus. Die Menge des Enzyms im Speichel widerum wird von den Genen bestimmt. Die Forscher schlussfolgern: Der Geschmack ist bis zu einen gewissen Grad vorbestimmt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)