14. Oktober 2010 12:56 Uhr
Eine Milliarde Menschen leiden an Tropenkrankheiten, die von großen Pharma-Firmen vernachlässigt werden. Das schreibt die Weltgesundheitsorganisation WHO in einem in Genf vorgestellten Bericht. Diese Krankheiten seien oft mit Armut verbunden und kämen in den Industrieländern praktisch gar nicht vor. Deshalb böten sie wenig Anreiz für die Industrie, neue oder bessere Produkte für Patienten zu entwickeln. Jedes Jahr sterben laut WHO über 500.000 Menschen an den 17 untersuchten Tropenkrankheiten. Dazu zählten zum Beispiel das Dengue-Fieber, Lepra und die Flussblindheit. Als Flussblindheit bezeichnet man eine chronische Krankheit, die durch Fadenwürmer verursacht wird. Sie tritt in den tropischen Gebieten Afrikas und Amerikas auf und kann zur Erblindung führen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)