14. Oktober 2010 17:50 Uhr
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos kann sein Land friedlicher machen. Zu diesem Schluss kommt die Nichtregierungsorganisation International Crisis Group in einer Analyse der gegenwärtigen Politik Kolumbiens. Dazu seien aber ernsthafte Reformen nötig. Der seit August amtierende Präsident Santos müsse bewaffnete Aufständische anders bekämpfen als sein Vorgänger Álvaro Uribe - also nicht allein mit militärischen Mitteln. Stattdessen müsse er die zugrundeliegenden Konflikte beseitigen. Zu einer wirksamen Sicherheitspolitik gehörten auch Verhandlungen mit Aufständischen - allerdings dürften die Rebellen dadurch nicht straffrei davonkommen. Die Crisis Group rät Santos, sich nicht allein auf bewaffnete Aufständische zu konzentrieren. Auch der Drogenhandel müsse bekämpft werden, etwa durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Venezuela und Ecuador. Bei dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien sind seit den 60er Jahren tausende Menschen getötet worden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)