15. Oktober 2010 07:08 Uhr
Sie laufen problemlos an Wänden entlang, ohne hinunterzufallen: Die Rede ist von Geckos. Das funktioniert, weil die Echsen an ihren Fußsohlen Millionen von Härchen haben. Zwischen ihnen und den Molekülen an der Oberfläche der Wand entsteht eine Anziehungskraft. Die nennt man man "Van-der-Waals-Kraft". Am besten funktioniert die Haftung bei hoher Luftfeuchtigkeit - US-Forscher haben nun herausgefunden, warum. Sie berichten im Fachmagazin "Journal of Experimental Biology", das liege an einer Veränderung der Härchen an den Geckofüßen. Ihr hornartiges Material werde durch die Feuchtigkeit aufgeweicht, ähnlich wie menschliche Finger- und Fußnägel beim Baden. Dadurch ließen sich die Härchen leichter verformen und könnten sich so besser an die jeweilige Oberfläche anschmiegen. Für ihr Experiment hatten die Forscher kleine Hautstückchen von Gecko-Füßen auf einen mechanischen Zeh geklebt. Den bewegten sie bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit über verschiedene Oberflächen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)