15. Oktober 2010 17:23 Uhr
Die nächste Geschichtsklausur steht an. Wie wäre es dann statt zu lernen, mit ein paar Stunden Computerspielen? Wissenschaftler der Universität Siegen meinen, dass das grundsätzlich eine gute Idee ist. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Geschichte in Computerspielen dargestellt wird und ob die Spieler etwas dabei lernen. Professorin Angela Schwarz sagt bei "Zeit online", dass Historisches in den Spielen mehr ist als buntes Zierwerk. Es bleibe auch inhaltlich was hängen - "und zwar mehr als man zunächst vermuten würde". Ein Beispiel nennt die Professorin aus der Praxis, als ein Schüler sagte: "Attila? Den kenn ich! Das ist doch der aus "Ages of Empire". Um die Forschung systematisch zu betreiben haben die Forscher alle Spiele in einer Datenbank zusammengetragen, die Historisches zum Thema haben. Bisher fanden sie fast 1800 Spiele. Die meisten davon sind Strategiespiele, und jedes vierte Spiel hat den Zweiten Weltkrieg als Rahmen. Noch, so die Siegener, stehe man mit der Forschung am Anfang.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)