18. Oktober 2010 06:53 Uhr

Studie: Kein Zusammenhang zwischen Web-Angeboten und Zeitungssterben

Kostenlose Nachrichtenseiten im Internet seien verantwortlich für das Schwächeln von gedruckten Zeitungen - warnen Verlagschefs in regelmäßigen Abständen. Eine britische Studie kommt dagegen zu dem Ergebnis: es gibt keinen Zusammenhang zwischen Web-Angeboten und dem Zeitungssterben. Darüber berichtet das Medienportal "heise online". Der Medienanalyst Jim Crisholm verglich den derzeitigen Auflagenrückgang britischer Zeitungen mit den Online-Zugriffen auf die entsprechenden Homepages. Demnach gingen die Auflagen der Tageszeitungen gegenüber dem Vorjahr um mehr als fünf Prozent zurück. Die Online-Zugriffe seien aber nicht im gleichen Maße gestiegen. Außerdem stellte Crisholm fest, dass es auch Zeitungen gibt, die in den vergangenen 15 Jahren deutlich zulegen konnten. "The Daily Star" und "The Daily Mail" gewannen sowohl im Print- als auch im Online-Bereich Leser. Crisholm argumentiert, es hänge letztlich alles von der Qualität ab: Erfolgreiche Web-Angebote seien auch auf Papier erfolgreich.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)