18. Oktober 2010 06:55 Uhr
Bislang dachten Forscher, es gebe so tief unten im Pazifik keine Fische. Nun haben Meeresbiologen in etwa 7.000 Meter Tiefe ein buntes Treiben gefilmt. Dabei entdeckten sie auch eine bisher unbekannte Fischart. Das internationale Team fuhr auf dem deutschen Forschungsschiffs "Sonne" entlang des Atacamagrabens vor der Küste Chiles. An einer der tiefsten Stellen des Ostpazifiks ließen sie eine Kamera hinab, die zahlreiche Fische und Krebsarten filmte. Wie die österreichische Zeitung "Der Standard" berichtet, war auch ein bislang unbekannter Vertreter der Scheibenbäuche dabei. Ein Expeditionsteilnehmer sagte, nach diesen Erkenntnissen müssten die bisherigen Vorstellungen zum Leben in extremen Meerestiefen überdacht werden. In den vergangenen Jahren hatten Wissenschaftler bereits ähnliche Beobachtungen im westlichen Pazifik gemacht. Auch dort waren neue Arten der Scheibenbäuche entdeckt worden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)