18. Oktober 2010 08:23 Uhr
Vom Winde verweht. Französischen Forschern zufolge bläst auf der Nordhalbkugel der Wind um bis zu 15 Prozent schwächer als noch vor 30 Jahren. Vor allem die Stärke der Bodenwinde nehme ab. Auch Windspitzen würden weniger. Die genauen Ursachen sind noch unklar. Die Atmosphärenforscher vermuten aber, dass allgemeine Veränderungen in der Atmosphäre und die Bodenrauheit dafür verantwortlich sind. Die Bodenrauheit misst den Grad der Unebenheit, zum Beispiel durch Bebauung oder Vegetation. Gebiete in denen dieser Index hoch sei, verzeichneten auch nachlassende Winde. Dazu zähle etwa der Südwesten Russlands. Nachlassende Landwirtschaft führe hier dazu, dass wieder mehr Bäume wüchsen. Die Wissenschaftler befürchten, dass die Stromproduktion mit Windkraftanlagen beeinträchtigt werden könnte. Allerdings sei die Abnhame in der Höhe der Windräder geringer als am Boden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)