18. Oktober 2010 15:31 Uhr
Nach 1948 emigrierten viele Juden aus Europa in den neu gegründeten Staat Israel. Doch auch in Ländern des Nahen Osten setzte eine Auswanderungswelle von Juden ein. Aufgrund historischer Konflikte wurde ihre Lage dort zunehmend schwieriger. Der kubanische Historiker Rolando Marrón hat sich genauer mit dieser Zeit beschäftigt und fand heraus, dass Kuba eine entscheidende Rolle spielte. Über den Landweg konnten Juden aus arabischen Ländern nicht auswandern, das verboten die dortigen Regierungen. Auch mit Schiffen erschien eine Flucht unmöglich, da Ägypten den Suezkanal blockierte. Also beauftragten israelische Behörden eine kubanische Fluggesellschaft, Juden aus den Gebieten auszufliegen. Fünf kubanische Piloten beteiligten sich und transportieren 1951 und 1952 insgesamt etwa 150.000 Emigranten. Die meisen von ihnen kamen aus dem Irak, aber auch aus dem Iran und Yemen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)