19. Oktober 2010 13:33 Uhr

Online-Datenbank für Raubkunst

Während der Zeit des Nationalsozialismus sind unzählige Kunstwerke aus dem Besitz jüdischer Familien gestohlen worden. Maßgeblich daran beteiligt war auch der sogenannte "Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg" - er organisierte den Raub von Kulturgütern in besetzten Ländern. Nun soll ein nach ihm benanntes Projekt helfen, die Kunstwerke wiederzufinden. Wie die Organisation "Jewish Claims Conference" in New York mitteilte, wurde eine Online-Datenbank gestartet, in der etwa 20.000 Werke gelistet sind. Sie seien zwischen 1940 und 1944 in Belgien und Frankreich geraubt worden. Etwa die Hälfte der Objekte sei noch nicht wieder bei ihren früheren Besitzern oder Erben. Sie könnten jetzt online nach Werken, Namen von Künstlern und ehemaligen Eigentümern suchen. Auch Museen, Kunsthändler und Auktionshändler könnten sich in der Datenbank vergewissern, dass sie keine Raubkunst in ihren Beständen hätten.

Link zur Onlinedatenbank

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)