19. Oktober 2010 07:51 Uhr

Wikileaks-Gründer bekommt keine Aufenthaltsgenehmigung in Schweden

Er wollte Herausgeber in Schweden werden, um einen noch besseren Schutz für seine Quellen zu erreichen. Dazu hatte Wikileaks-Gründer Julian Assange eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung beantragt - doch die hat ihm die schwedische Migrationsbehörde nun verweigert. Eine Sprecherin erklärte, zu den Gründen könne sie sich aus Datenschutzgründen nicht äußern. - Ausländer können in Schweden einen Status als Herausgeber bekommen, wenn sie eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben. Das war für den Australier Assange deshalb interessant, weil das Land sehr strikte Gesetze zum Schutz von Journalisten hat. Seine Online-Plattform Wikileaks hatte im Juli Schlagzeilen gemacht: Sie stellte eine geheime Sammlung von US-Militärakten ins Netz. Gegen Assange wird in Schweden derzeit wegen eines Missbrauchs-Vorwurfs ermittelt. Er hatte sich im Sommer länger in dem Land aufgehalten. Unter anderem schrieb er dort eine Kolumne für die Boulevard-Zeitung "Aftonbladet".

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)