19. Oktober 2010 08:52 Uhr
Sie glauben an die Macht des einzelnen und haben das Gefühl, dass die Regierung die Leute in Ruhe lassen sollte. So beschreibt die US-amerikanische Journalistin Kate Zernike die Mitglieder der Tea Party-Bewegung in den USA. Die Politikredakteurin der New York Times hat mit ihnen geredet und ein Buch darüber geschrieben. In der "Frankfurter Rundschau" sagt sie: Eine starke Fraktion der Tea Party seien echte Libertäre, die Sozialhilfe und Medicare - die staatliche Krankenversicherung für Ältere - abschaffen wollten. Außerdem wollten sie nicht, dass die Bundesregierung in Washington Bildung finanziere. Zernike sagt, die Tea Party verfolge im Grunde das Ziel einer feindlichen Übernahme der republikanischen Partei. Sie glaubt aber, dass die Bewegung nur so lange Zulauf habe, wie die Wirtschaft schlecht laufe. Allerdings könnten sie schon bei den Kongresswahlen am 2. November etwas bewirken: Wenn sie ihre Kandidaten durchbekämen, könne das für einen massiven Rechtsruck der Republikaner sorgen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)