19. Oktober 2010 10:09 Uhr
Bei Atemnot tut Sauerstoff nicht nur Gutes. Das haben australische Forscher in einer klinischen Untersuchung herausgefunden - und stellen nun die bisherige Behandlung von Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen in Frage. - Unter diesem Begriff werden eine Reihe von Lungenkrankheiten zusammengefasst, die zu Husten und starker Atemnot bei Belastung führen. Weltweit leiden daran etwa 200 Millionen Menschen. Patienten, die mit entsprechenden Symptomen in ein Krankenhaus eingeliefert werden, behandeln die Ärzte häufig mit hochkonzentriertem Sauerstoff. Das ist falsch, schreiben die Forscher in einem Fachmagazin: Besser sei eine Therapie mit einem gezielt chemisch veränderten Sauerstoff. Dadurch könne sich die Sterblichkeit solcher Patienten deutlich verringern. Konkret untersuchten die Wissenschaftler die unterschiedliche Behandlung an mehr als 400 australischen Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)