19. Oktober 2010 10:10 Uhr

Kommunikations-Experte schreibt in der "SZ" über Körpersprache

Dass Führungspositionen seltener mit Frauen besetzt sind, könnte auch an ihrer Körpersprache liegen. Diese These erläutert der Pädagoge und Kommunikations-Experte Jan Sentürk in der "Süddeutschen Zeitung". Er schreibt, körpersprachliche Machtgesten seien männlich. So führten Männer eher kurze knappe Bewegungen aus und nähmen weniger Rücksicht auf fremde Distanzzonen. Weibliche Bewegungen seien dagegen deutlich rücksichtsvoller und bescheidener, zudem brauchten sie weniger Raum. Wegen dieser sozialverträglichen Körpersprache drohten Frauen nun, ins Hintertreffen zu geraten. An der Kommunikation habe Körpersprache einen Wirkanteil von mehr als 50 Prozent. Deshalb müssten Frauen auf dem Weg in eine Machtposition lernen, entsprechende Signale zu senden. Dazu reichten schon einige wenige Dinge: Ein fester Händedruck und vor allem ein gerader, offener Blick.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)