20. Oktober 2010 15:04 Uhr

Herkunft entscheidet bei Katzen über das Fellmuster

Sag mir, was für ein Fell du hast, und ich sage dir, wo du herkommst. So könnte Small-Talk unter Löwen, Leoparden oder deren Verwandten ablaufen. Denn Forscher aus London haben herausgefunden: Je dichter bewachsen der Lebensraum der jeweiligen Katzenart ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Tiere ein stark gemustertes Fell haben. Zu dieser Faustregel kamen die Wisesnschaftler, nachdem sie Fellmuster von 35 Katzenarten miteinander verglichen hatten. Auch wenn die Punkte und Streifen der Tiere für sich genommen sehr auffällig sind: Die Fellzeichnung bei Katzen diene der Tarnung schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt "Proceedings of the Royal Society B.". Sie lasse die Tiere optimal in ihrer jeweiligen Umgebung verschwinden. In der Evolution hätten sich die Tiere mit ihren Mustern sehr schnell an die jeweilige Umgebung angepasst. Das erkläre zum Beispiel auch, warum es je nach Herkunft getupfte oder einfarbige Leoparden gebe. Tiger und Geparden bereiten den Forschern allerdings noch Kopfzerbrechen. Es gibt keine Erklärung dafür, warum der Gepard mit Fleckenmuster durch Grasland jagt, oder warum der Tiger Streifen statt Flecken hat.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)