20. Oktober 2010 07:27 Uhr
Frösche sollen uns künftig bei der Erforschung neuer Medikamente helfen. Vor allen Dingen ein Frosch kann das gut: der afrikanische Krallenfrosch nämlich. Auf seiner Haut produziert er antibakterielle Peptide. Diese Aminosäure-Ketten schützen ihn davor, sich mit schädlichen Bakterien zu infizieren. Forscher aus Princeton haben jetzt eine Möglichkeit gefunden, den natürlichen Abwehrmechanismus des Krallenfrosches für sich zu nutzen. Im Labor ist es ihnen gelungen, die Peptide künstlich herzustellen und auf einem Chip zu platzieren. Dieser Chip sendet ein Signal aus, wenn er mit gesundheitsschädigenden Bakterien in Kontakt kommt, etwa bei Kolibakterien und Salmonellen. Die Methode soll nun für Medikamententests genutzt werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)