20. Oktober 2010 08:52 Uhr
Heute vor 75 Jahren, am 20. Oktober 1935, ging in China der sogenannte "Lange Marsch" nach tausenden Kilometern zu Ende. Der Lange Marsch führte die Kommunistische Partei Chinas innerhalb etwa eines Jahres vom Südosten des Landes in den äußersten Nordwesten. Die Truppen flohen so vor den feindlichen Kampfeinheiten der Nationalistischen Partei Kuomintang. Allerdings kamen von den ursprünglich 90.000 kommunistischen Soldaten nur etwa 8.000 in der Stadt Yan'an an. Die anderen waren bei der Überquerung von 18 Gebirgszügen und 24 Flüssen an Krankheit, Erschöpfung oder durch Angriffe der Kuomintang gestorben. In Yan'an aber gewann die KP unter der Führung von Mao Zedong wieder an Kraft. Als der Bürgerkrieg nach etwa zehn Jahren wieder aufflammte, besiegte die KP die Nationalisten. Und Mao Zedong rief 1949 die Volksrepublik China aus, die er jahrelang führte. Der Lange Marsch steht auch heute noch symbolisch für die Stärke der Kommunisten. Er wird in vielen chinesischen Büchern und Filmen gewürdigt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)