20. Oktober 2010 14:22 Uhr
Schwanger zu werden, ist in Entwicklungsländern gefährlich. Denn 99 Prozent aller Frauen, die jedes Jahr an Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt sterben, stammen dorther. So steht es im aktuellen Weltbevölkerungsbericht der UNO, der heute in Berlin präsentiert wurde. Dabei könnten die meisten dieser Todesfälle verhindert werden, wenn die schwangeren Frauen von geschultem Personal betreut würden. Außerdem könnte die Müttersterblichkeit gesenkt werden, indem die Frauen besseren Zugang zu Verhütungsmitteln bekämen. Die UNO beziffert die Zahl der Frauen, die in Entwicklungsländern ungewollt schwanger werden, auf 80 Millionen pro Jahr. Die Bundesregierung will deshalb dabei helfen, die Familienplanung in Entwicklungsländern zu verbessern. Die Finanzmittel sollen im nächsten Jahr verdoppelt werden - auf dann 80 Millionen Euro.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)