20. Oktober 2010 16:57 Uhr

Zeitungen verbuchen - fast durchweg - fallende Auflagen

Der Kiosk ist für viele Zeitungen ein wenig lukrativer Ort. Die dort verkaufte Auflage des Handelsblatts und der Tageszeitung ist von Juli bis September um etwa ein Viertel gesunken. Betrachtet man die Gesamtauflage, also alle verkauften Exemplare, muss die "taz" ebenfalls ein Minus hinnehmen. Das Handelsblatt hingegen verbucht bei der Gesamtauflage ein Plus - aber auch nur mit einem kleinen Kniff: Der Verlag verschenkt mehr Exemplare als früher zum Beispiel in Flugzeugen.

In Schwierigkeiten geraten auch Regionalzeitungen: Sämtliche Titel mit einer Auflage von mehr als 100.000 verloren Käufer. Zu ihnen zählen zum Beispiel das Hamburger Abendblatt, die Leipziger Volkszeitung oder die Nürnberger Nachrichten. Bei den überregionalen Tageszeitungen verloren besonders deutlich: Bild, Frankfurter Rundschau und Neues Deutschland. Das Minus liegt zwischen 6,1 und 9,5 Prozent. Die Zahlen stammen von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sie werden vierteljährlich veröffentlicht.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)