21. Oktober 2010 07:01 Uhr
Nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation stirbt alle 30 Sekunden ein Kind an Malaria. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Die Mehrheit von ihnen lebt in Afrika. Dort ist eine Moskitoart namens "Anopheles Gambiae" für die meisten Infektionen verantwortlich. Entwicklungen von Insektiziden fokussieren sich größtenteils auf sie. Nun hat ein internationales Forscherteam herausgefunden, dass sich Unterarten der "Anopheles Gambiae" genetisch derart verändert haben, dass sie als völlig unterschiedliche Spezies zu betrachten sind. Versuche beispielsweise die Fortpflanzung der Moskitos zu verhindern, könnten demnach zwar bei einer Art erfolgreich sein, bei der anderen aber nicht. Über die Ergebnisse ihrer Studien schreiben die Wissenschaftler im Fachmagzin "Science". Ihnen zufolge müssen künftige Forschungen noch stärker darauf achten, welche Gattung der "Anopheles gambiae" sie untersuchten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)