21. Oktober 2010 08:16 Uhr
Wenn Männer sich ungesund ernähren, dann kann das nicht nur bei ihnen, sondern auch bei ihrem Nachwuchs das Diabetesrisiko erhöhen. Das gilt zumindest für Ratten, wie australische Forscher jetzt herausgefunden haben. Sie ernährten männliche Ratten mit fettreichem Essen, und kreuzten sie dann mit normal ernährten Weibchen. Das Ergebnis: Die untersuchten weiblichen Jungtiere neigten zur Diabetes und hatten eine veränderte Regulation von Genen, die bei der Insulin-Bildung beteiligt sind. Damit haben die Forscher einen "epigenetischen Effekt" nachgewiesen: Die Erbsubstanz wird dabei nicht nur durch die ursprünglichen Gene der Eltern bestimmt, sondern auch durch deren Lebensumstände und Ernährunggewohnheiten. Dadurch können Gene nachträglich verändert werden. Bisher haben die Forscher der Universität von South Wales in Sydney allerdings nur weibliche Jungratten untersucht, ob der Effekt auch bei männlichen Jungtieren zu beobachten ist, muss noch erforscht werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)