21. Oktober 2010 11:21 Uhr
"Ich bin schwul, und das ist auch gut so." Solche Bekenntnisse sind in der US-Armee auch weiterhin verboten. Zwar hatte vergangene Woche eine Richterin erklärt, diese Praxis sei verfassungswidrig. Das Pentagon wies die Rekrutierungsstellen daraufhin an, auch die Bewerbungen von bekennenden Homosexuellen zu bearbeiten. Doch nun setzte ein Berufungsgericht die bisherige Regelung wieder in Kraft, die sogenannte "Don't ask, don't tell"-Regelung. Danach dürfen Vorgesetzte in der US-Armee ihre Untergebenen nicht nach deren sexueller Orientierung fragen. Schwule und lesbische Soldaten wiederum dürfen sich nicht outen. Diese Regelung wurde 1993 eingeführt. Bis heute wurden deswegen etwa 14.000 Soldaten aus der US-Armee entlassen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)