22. Oktober 2010 07:30 Uhr
Und hier das Zitat des Tages: "Es gibt nichts, das nicht wachsen würde, wenn ihm seine rechte Pflege zuteil wird, und es gibt nichts, das nicht in Verfall geriete, wenn es der rechten Pflege entbehren muss." Das Zitat stammt von dem chinesischen Philosophen Mengzi, der im 4. Jahrhundert vor Christus lebte, vermutlich von 371 bis 289. Er steht in der Tradition des Konfuzius, dessen Lehren er weiter entwickelte. Mengzi zog durchs Land und wirkte als politischer Ratgeber an verschiedenen Fürstenhöfen. Kennzeichnend für seine Lehre ist ein positives Menschenbild. Mengzi geht von der Güte der menschlichen Natur aus und sieht die Ursachen des Bösen vor allem in der Unvollkommenheit der Gesellschaftsordnung und den Fehlern der Regierenden. Nach Mengzi sollten die Herrschenden die Interessen des Volkes vertreten und Humanität und Rechtlichkeit üben. In jedem Falle stehe das Wohlergehen des Volkes über dem des Herrschers - eine Ansicht, die nicht jeder Regent gerne hörte.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)