22. Oktober 2010 14:31 Uhr
Nicht nur Sexualstraftäter werden in den USA öffentlich an den Pranger gestellt: Auch Tierquäler sollen schon bald in einer Online-Liste geführt werden, zumindest im New Yorker Vorort Suffolk County. Dort wurde ein Gesetz erlassen, nachdem jeder, der ein schweres Verbrechen an einem Tier begeht, für fünf Jahre in der Liste geführt werden soll. Sie wird durch Spenden und Straf-Gebühren der Tierquäler finanziert, und soll noch in diesem Jahr Online gestellt werden. In einem zweiten Schritt soll später auch jeder die Liste überprüfen müssen, bevor er ein Tier verkauft oder verschenkt. Die Diskussion darüber wurde durch einen konkreten Fall in Suffolk County ausgelöst: Eine Frau hatte dort 42 Hunde und eine unbekannte Zahl Katzen vor den Augen ihrer Kinder gequält, getötet und im Garten vergraben. Ein Sprecher des Countys betonte die Wichtigkeit des Gesetzes auch für den Menschen: Tierquälerei und häusliche Gewalt hingen häufig zusammen, außerdem sei wohl bekannt, dass Serienmörder wie Ted Bundy oder David Berkowitz alle zuerst Tiere gequält hätten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)