22. Oktober 2010 16:17 Uhr
Vier Jahre nach Braunbär Bruno ist im bayerischen Oberland ein Problem-Wolf unterwegs. Das etwa drei Jahre alte Tier kommmt vermutlich aus dem südlichen Alpenraum und reißt in Bayern seit Dezember immer wieder Schafe. Heute berieten Fachleute und Behörden in Bayrischzell über das weitere Vorgehen. Weil Wölfe strengem Artenschutz unterliegen, dürfen sie nicht einfach abgeschossen werden. Der Bayrischzeller Bürgermeister sagte, der Wolf habe bei ihnen keine Lebensberechtigung, man sei eine Kulturlandschaft und kein Wildzoo. Der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND kann die Aufregung nicht verstehen: Wölfe seien inzwischen schon in acht Bundesländern gesichtet worden, in Niedersachsen, Hessen und vor allem im Osten. Dort schütze man die Weidetiere mit Elektrozäunen und Hütehunden erfolgreich vor den Fleischfressern. Auch in anderen Teilen Europas wie Italien und der Schweiz würden immer wieder Wölfe gesichtet.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)